Schulgänge

-- von: Haus Gilbert / Küche

Mit gesenktem Kopf und schlürfenden Schritten betrat ich das Schulgebäude. Ich hoffte nicht zu früh irgendwem nervigen zu begegnen und lehnte mich an mein Schließfach, ließ dabei meine Schultasche auf den Boden fallen.
Eigentlich hatte ich noch vor gehabt mir etwas reinzuziehen, doch selbst dazu war ich zu müde und fertig. Ich würde also bis zur Pause warten, bevor ich meinem Körper einen kleinen Adrenalinstoß bescheren würde.
Ich gähnte und blieb in meiner Position. Irgendwann würde der Schulgong schon erklingen.

Wechsel von: Haus Donovan / Vicks Zimmer

Ich war verblüfft, als ich sah, dass aum jemand in den Fluren unterwegs war. War ich etwa wirlich so spät dran? Immer hin war mir nicht mal Matty begegnet!
Von weiten sah ich Jeremy, doch ich versuchte ihn gekont zu ignorieren. Mein Weg führte mich erst mal zu meinem Schließfach. Wenn ich doch wenigstens Tyler schon gesehen hätte!
Ich nahm meine Bücher für den Tag herraus, und verstaute sie in meiner ohne hin schon eher kleineren Tasche.
Dann warf ich ein Blick auf meine Handyuhr, und war wirklich erstaunt darüber, das ich doch noch zeit hatte.

-- Parkplatz

Mit Meredith und Bonnie betrat ich das Schulgebäude, wir lachten während wir es betraten und ich war froh das die Gänge wie leer gefegt waren. Zumindest die meisten, den nach einer kurve sah ich Matt mit einem Kumpel vor dem Klassenzimmer stehen und in meine Richtung schauen.
Ich schluckte, ich hatte ihn noch nicht wiedergesehen... das musste ich unbedingt nach holen. Doch nicht jetzt, nicht vor dem Unterricht und vor allem nicht in meinem jetzigen Schockzustand als ich ihn erblickte.

Gekonnt ging ich mit gehobenen Kopf an ihm vorbei, bevor ich ihm einen stummen Blick zu warf der ihm deutete das wir später miteinander reden würden. Und meinem stummen Blick folgte ein sanftes Lächeln.

-- Klassenzimmer

Als ich meinen Kopf hob sah ich Vicki an ihrem Schließfach stehen, und ich wusste das auch sie mich gesehen hatte, doch anscheinend hatte sie keine Lust mit mir zu sprechen. Ich überlegte kurz ob ich zu ihr gehen sollte, ich hatte sie wirklich gern. Also atmete ich einmal druch und schob meine Kopfschmerzen fürs erste beiseite und setzte mich in Bewegung.
Ein Meter von ihr entfernt blieb ich stehen und räusperte mich. Ich wollte sie nicht erschrecken und da ich nicht wusste in welchem Zustand sie sich befand wollte ich kein Risiko eingehen.
"Hey Vicki."

Gerade als ich mein Schließfach wieder schließen wollte, hörte ich, wie sich jemand räusperte. Und danach begrüßte mich jemand.
Es klang sehr nach Jeremy! Ich wusste nicht, ob ich mich freuen sollte oder nicht! Irgendwie mochte ich ihn, was nicht nur daran lag, dass er mir Drogen besorgte! Aber nun war Tyler da, und ich hatte wirklich interesse an ihm!
Ich versuchte meine Gedanken für eine Weile zur Seite zu schieben, und schloss nun wirklich die Schließfachtür.
Jeremy stand nicht weit von mir, und er sah wirklich scheiße aus!
"Werf dir was ein, dann wird es besser!"

Vicki wartete einen Moment bevor sie sich zu mir drehte und das erste was sie sagte war. "Werf dir was ein, dann wird es besser!"
Ich zuckte mit den Schultern und senkte den Blick. Nicht nur weil die hellen Leuchten an der Decke meine Augen zum brennen brachten, sondern weil ich ihrem Blick aus dem Weg gehen wollte.
Was hatte ich mir eigentlich gedacht zu ihr zu gehen?
Ich hätte einfach in mein Klassenzimmer gehen sollten und das selbe tun wie sie, ignorieren. Doch jetzt stand ich da und zwang mich dazu sie anzu sehen. "Was du nicht sagst.", gab ich nach einer ewig langen Pause als Antwort und sah mich um. Es war weit und breit niemand, also könnte ich mich kurz in den Toilettenräumen verziehen.

"Was du nicht sagst.", sagte Jeremy.
Wahrscheinlich bereute er es schon wieder, zu mir gegangen zu sein.
Mir einem schlag wurde mein Blick weicher, als ich Jeremy nun endlich richtig anssah. Er sah wirklich aus, als würde es ihm nicht gut gehen. Viellleicht hatte er gestern zu viel gesoffen!, dachte ich als ich ihn weiter beobachte.
Warum musste alles nur so verzwickt sein! Ich hätte Jeremy gerne als Freund, doch ich wusste, das er was von mir wollte. Und ich wollte was von Tyler, was die Sache nicht unbedingt leichter machte.
Langsam legte ich meine Hanf auf seinen Arm: "Was hast du gemacht?"

"Was hast du gemacht?" Fragte mich Vicki und ich bemerkte ihren besorgten Gesichtsausdruck. Als ich ihre Hand auf meinem Arm spürte sah ich zu ihr auf und unsere Blicke trafen sich, bevor ich meine erschöpften Augen wieder von ihr abwandte.
"Ich glaub ich habs etwas übertrieben.", murmelte ich nach einer Weile und musste immer noch meinen Blick gesenkt halten, da das Licht in der Schule viel zu grell für meine gereizten Augen war. Ich wusste gar nicht wie ich so lange in der Schule sitzen sollte und dem Unterricht folgen würde ich sowieso nicht können.
Ich konnte mich kaum auf mich selbst konzentrieren, als das ich etwas anderes aufmerksam befolgen konnte. Ich war etwas nervös und mir war kalt. Außerdem war in meinem Kopf immer noch dieses Dröhnen das gegen meine Schläfe pochte.
"Bei dir alles ok?", fragte ich nach einer Weile an Vicki gewandt.

Nach dem er zu mir gesagt hatte, das er es gestern wohl übertrieben hatte, fragte ich mich, warum er überhaupt erst aufgestanden ist.
Vielleicht weil er sonst Ärger mit Jenna bekommen hätte?
Ich ignorierte seine Frage, wie es mir ging und sah mich im Schulgang um. Glücklicherweise war niemand zu sehen. Außerdem würde es bald zum Unterricht klingeln.
"Komm Jeremy, ich bring dich nach Hause.", sagte ich, obwohl ich wusste, dass ich mit ihm gesehen werden könnte.
Aber so würde er wohl kaum den Schultag überstehen.

Vicki wollte mich nach Hause bringen, doch ich versuchte gegen zu Argumentieren. "Nein, es geht schon, irgendwie." sagte ich und sah auf, doch musste sofort meine Augen schließen, da ich wieder zu viel von der Beleuchtung erwischt hatte. Vermutlich wäre es wohl wirklich das beste wieder nach Hause zu gehen. Ich überlegte kurz und überschlug ob Jenna mitlerweile schon unterwegs war und ich war mir sicher das sie mit Margaret nicht zu Hause anzutreffen war.
"Kriegst du denn keinen Ärger?"
Sie schüttelte nur den Kopf. Ich wusste das es für sie jede Menge Überwindung kosten müsste, das sie jetzt mit mir ging, vor allem da sie anfangs so damit beschäftigt war mich zu ignorieren, das ich sie eigentlich davon abhalten wollte mit zu gehen.
"Ich schaff das eigentlich auch allein. Geh du zum Unterricht."
Ich griff nach meiner Tasche und ging richtung Ausgang, doch hörte ich ihre Schritte die sich mir näherten.

-- Wechsel: Haus der Gilberts / Straße

Es war lächerlich! Ich wusste, dass Jeremy meine Nähe wollte, dennoch zeigte er mir auch auch deutlich, das er alleine nach Hause gehen würde.
Wahrscheinlich wäre es auch das beste gewesen! Ich hätte ihn gehen lassen sollen, um pünktlich zum Unterricht zu kommen.
Aber er war in keiner guten Verfassung. Ich hatte Angst, das er nicht heile nach Hause ankommen würde. Und dieser Gedanke trieb mich letztendlich auch hinter ihm her.
"Jeremy! Warte!", rief ich hinter her, als ich in meinen hohen Schuhen hinter ihm her lief.
Nach dem ich ihn eingeholt hatte, ging ich im normalen Tempo neben ihm her. Mich bedrückte dieses Schweigen, doch ich hoffte, das wir auf dem Weg nicht auf heikle Themen, wie unsere Affäre kamen.

Wechsel nach: Haus der Gilberts / Straße

Wechsel von: Parkplatz


Ich folgte der Meute in das Gebäude und lief den Gang herunter zum Sekretariat. Neu Angemeldet hatte ich mich bereits damit es heute früh etwas zügiger vor ran ging. Als ich das letzte mal hier war wegen der Anmeldung, war es das erste Mal das ich meine Fähigkeiten einsetzten musste um überhaupt hier zur Schule gehen zu können. Wie sollte ich auch die Unterlagen aus dem 18 Jahrhundert einreichen? Also musste ich die nette Damen etwas genauer nachsehen lassen. Heute hieß es nur noch das ich mir meinen Stundenplan abholen musste.
Ich klopfte an der Tür an und betrat das Zimmer . „Guten Morgen ich wollte meinen Stundenplan holen…Stefan Salvatore“ sagte ich ganz normal wie es jeder andere auch tun würde. Das einige vor der Tür stehen geblieben war ,interessierte mich derzeit reichlich wenig. Die Frau stand auf und reichte mir den Stundenplan und lächelte mich an. Ich schenkte ihr ein lächeln und nahm den Zettel entgegen „ danke Miss“ sagte ich und zog nicht einmal die Sonnenbrille ab. Ich verlies kurz darauf das Sekretariat wieder und machte mich auf die Suche nach dem Klassenzimmer.

Ich lief durch die Schule und fragte mich durch. Mir war der Unterrichtsbeginn nicht entgangen durch den Gong der durch das Gebäude hallte. Ich sprach eine Frau auf dem Flur an und lies mir den Weg zum Klassenzimmer beschreiben. Ich wartete bis sie um die Ecke war und verschwand schnell zum Klassenzimmer. Gerade als ich um die Ecke kam. Fiel die Tür zum Klassenzimmer zu Ich war zu spät. Der Lehrer hatte gerade das Zimmer betreten. Leise seufzte ich ,denn so musste ich gleich dort drin Rechenschaft ablegen.

Wechsel zu: Klassenzimmer